Krampfadern sind dauerhaft erweiterte, oberflächliche Venen (Blutgefäße). Sie sind dauerhaft verändert, bilden Knoten und sind nicht selten geschlägelt sichtbar. Diese Varizen (Varikosis) füllen sich mit Blut und sind daher oft als geschlängelte Beulen sichtbar.

Da diese Blutgefäße erweitert sind, schließen die Venenklappen nicht mehr dicht und das Blut kann nicht in Richtung Herz transportiert werden. Es kommt zu einer Stauung in der Vene. Diese Stauung führt zu lokalen Druckerhöhung und kann so weitere Blutgefäße (angrenzende) zu Krampfadern werden lassen.

Die meisten Patienten beschreiben neben ästetischen Problemen auch andere physische Symptome im Bereich der Varizen wie z. B. Schmerzen oder auch eine Schwere.

Die Ursache ist noch nicht final geklärt. Einig sind sich die Experten jedoch darin, dass es begünstigende Faktoren für Krampfadern gibt.

Neben Adipositas, stehenden Tätigkeiten und Herzinsuffizienz gehören auch wenig Bewegung und Mikronährstoffmangel zu den begünstigenden Faktoren. Aber auch Krankheiten die Ödeme (Wasseransammlungen/Wassereinlagerungen) verursachen, können die Bildung von Krampfadern begünstigen. Eine reine genetische Disposition ist bis jetzt nicht final geklärt.

Es ist schwer den Anfang klar zu erklären und da sich das in einen Teufelskreislauf (Circulus vitiosus) entwickeln kann, ist diese Erklärung nur als kurze Zusammenfassung anzusehen.

Warum auch immer verbleibt in der Vene mehr Blutvolumen. Die Vene dehnt sich um dem höheren Volumen Platz zu machen. Normalerweise können gesunde Venen das aushalten. Durch weitere Faktoren kann es dann sein, dass das Volumen weiter ansteigt. Die Vene wird so weit gedehnt, dass sie es nicht mehr schafft in ihre Ursprungsgröße zurück zukehren. Die Venenklappen die vorher vollständig und abdichtend geschlossen haben können das nicht mehr. Damit kann das Blut der Erdanziehungskraft entsprechend nach unten sacken. Nun steigt der Druck (von oben kommt Blut zurück, von unten kommt neues Blut) und das Gefäß wird weiter gedehnt.

Das Blut das in diesen Gefäßen verbleibt nimmt immer weniger am Blutkreislauf teil. Denn es wird viel weniger weiter transportiert. Häufig werden hier Thrombosen interpretiert. Aber es sind oberflächliche Venen. Per Definition kann hieraus keine Lungenembolie durch Thrombose entstehen da dies eine Phlebothrombose (tiefe Venenthrombose) sein muss. Hier in den oberflächlichen Venen entsteht aber eine sog. Thrombophlebitis. Am Ende können diese Faktoren die Erweiterung der Varizen oder auch die Neuentstehung von Varizen begünstigen.

In der Schulmedizin gibt es zwei Verfahren die primär angewendet werden. Das Venenstripping und die Schaumverödung. Beide dieser Verfahren werden nur von Ärzten durchgeführt. Über beide Verfahren sollte sich jeder Patient selbst und kritisch informieren. Hier werden nur kurze Zusammenfassung stehen. Dazu empfehlen sind zwei Bücher zu empfeheln, die neben der kritischen und fundierten Betrachtung der schulmedizinischen Variante auch eine gute Darstellung über die Entfernung der Krampfadern mit Kochsalz beinhalten.

In unserer Praxis entfrnen wir die Krampfadern auf schonende Weise mit einer Kochsalzlösung. Wir arbeiten hier mit einer 10% bis 20% Kochsalzlösung in seltenen Fällen auch mit einer gesättigten Kochsalzlösung.

Kritische Stimmen sagen das eine 10% – 20% Kochsalzlösung nicht physiologisch und damit nicht natürlich ist. Unser Meinung nach ist das falsch. Denn Kochsalz ist ansich natürlich. Auch wenn die Konzentration so nicht in unseren Körper vorkommt – das stimmt – sind die Rohstoffe für die Therapie völlig natürlich. Die gespritzte Kochsalzlösung wird vom Körper verdünnt und so in eine isotonische Kochsalzlösung überführt. Der Körper muss also keine weiteren chemischen Zusätze abbauen, entgiften oder sogar einkapseln wie es zum Beispiel der Schaumverödung mit dem Mittel Polidocanol (Handelsname Aethoxysklerol) passieren kann. Dazu konnen Sie im Buch “Krampfadern schonend und natürlich entfernen” von Dr. Sundaro Köster und Dr. Berndt Rieger ab Seite 34 mehr nachlesen.

Bei der schonenden Krampfaderentfernung mit Kochsalz wird zunächst die Krampfader lokalisiert. Gegenfalls wird die Krampfader vorher noch einmal mit einem Ultraschall untersucht. Es erfolgt eine ordentliche Untersuchung der Vene bzw. Venen. Danach wird mit einem kleineren Katheter die Krampfader punktiert. Nach einer Prüfung über Sitz des Katheters in der Krampfader erfolgt die Injektion des Kochsalzes.

Die Kochsalzlösung löst einen Rezit auf die Venenwand aus und lässt die Venenwand kollabieren. Die Vene zieht sich zusammen. Sie wird auch hier verödet.

Dieser Reiz sorgt für eine Entzündung. Der Körper wird nun die Vene als kaputt “ansehen” und die Vene in den nächsten Monaten abbauen. Unter der Therapie kommt es zu einem Schmerz teilweise sogar einen heftigen Schmerz. Gerade bei der ersten Sitzung ist dieser Schmerz noch unbekannt. Der Schmerz ist nicht schädlich und darf auf der Skala gerne über 5 gehen. Nach wenigen Minuten ist der Schmerz vorbei.

Nach der Therapie können Sie grundsätzlich fast alles machen. Sie brauchen keine Kompressionsstrümpfe, Schonkost oder Rekonvaleszenzzeit. Dennoch ist es zu empfehlen sich an diesem Tag und vielleicht auch ein Tag danach zu schonen.

Nach der Therapie erhalten Sie auch noch eine Empfehlung zur Pflege der behandelten Venen.

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Viele Menschen haben Krampfadern. Oft scheuen die Patienten die große Operation und auch die schulmedizinische Schaumverödung ist nicht immer die erste Wahl. Nicht nur wegen der Nebenwirkungen sondern auch wegen den Erfolgsaussichten.

Die schonende Krampfaderentfernung wird in unserer Lüneburger Praxis immer freitags durchgeführt. Dabei verwenden wir nur Kochsalzlösung, also keine “chemischen” Mitteln.

Vor der Therapie ist eine gründliche Untersuchung angezeigt. Diese führen wir unter anderem mit Ultraschall durch. Danach erfolgt die Punktion der Vene und das einspritzen einer 10% bis 20% Kochsalzlösung. Dies führt zu einem Reiz welcher die Vene kollabieren lässt. Durch die angepasst Konzentration der Kochsalzlösung ist die Therapie so schonend wie möglich. Dennoch wird auch bei dieser Therapie ein starker Schmerzreiz ausgelöst.

Dieser lässt nach wenigen Minuten nach und ist völlig ungefährlich. Bei einer sauber ausgeführten Therapie sind die Nebenwirkung gering bis gar nicht.

Eine Erstbehandlung pro Extremität kostet 280,00 € als Pauschalbetrag.
Eine Nachbehandlung kostet pro Extremität 100,00 € als Pauschalbetrag.

Eine Abrechnung nach GebüH ist leider nicht möglich. Ob eine Beteiligung oder Übernahme durch Ihre Krankenkasse oder Zusatzversicherung erfolgt, sollten Sie vor der Therapie abklären.