Chronisch degenerative Krankheiten - Arthrose(n)
Was ist Arthrose
Das Wort Arthrose wirkt im ersten Moment unscheinbar, allerdings ist dieses Wort mit einem langen Leidensweg verbunden. Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie liegen morgens im Bett, es ist ein schöner Morgen und Sie denken an nichts böses. Doch dann wollen Sie aufstehen und Ihr Knie will nicht so recht. Und dann kommt er, der Schmerz, die Steifheit und wieder ist die Erinnerung an den letzten Tag mit den ganzen Quälerein da. Arthrose fängt schleichend an und es gibt unzählige Risikofaktoren. Heilung gibt es in der Schulmedizin oft nur durch kompletten Ersatz. Doch der Ersatz – eine große Operation – ist nicht ohne Risiko und Nebenwirkungen.
Die Arthrose geht einher mit dem Abbau von Knorpelgewebe (gleicht die Unebenheiten im Gelenk aus) und Abbau bzw. Umbau der Gelenkknochensubstanz. Das kann bis zur vollständigen Versteifung des Gelenkes führen.
Entstehung von Arthrose
Wie fängt Arthrose eigentlich an? Bekomme ich die durch falsches Essen? Zu viel Bewegung? Meine Mutter ist schlank und trotzdem hat sie Arthrose. Bekomme ich das nun auch?
Sehr gute Fragen. Die Pathogenese (Entstehung einer Krankheit) von Arthrose ist nicht einfach, denn es ist kein einfacher Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung (monokausal). Arthrose kann viele Ursachen haben.
- Übergewicht
- Entzündungen
- Verletzungen z. B. Brüche
- Mangelerscheinungen (z. B. lange einseitige Ernährung)
- Fehlstellungen (angeboren und/oder erworben)
- u. v. m.
Viele Ursachen sind möglich und gewisse Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit an Arthrose zu erkranken. Vom Übergewicht bis hin zur Mangelernährung. Aber auch Stoffwechselkrankheiten (z. B. Diabetes, Gicht oder Übersäuerung des Gewebes), chronische Überreizung und Entzündungen (Arthritis) von Gelenken kann zur Arthrose führen (Extremsport oder intensiver Sport). Damit leider nicht genug, neben den typischen und bekannten Faktoren gibt es ein paar Konsequenzen, die nicht so bekannt sind. So kann es nach einer Verletzung durchaus sein, dass die Entzündung im Körper für den Abbau des Gelenkes oder des Knorpels sorgen. Ein Umstand, der fatale Folgen haben kann.
Kurz und knapp
Arthrosen haben viele Ursachen und beschädigen dauerhaft Gelenke und das umliegende Gewebe. Neben wiederkehrenden Entzündungen sind weitere Symptome merkbar, wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, morgentliche Steifheit und Anlaufschmerz. Zu den reinen körperlichen Symptomen gesellen sich häufig psychische Symptome und andere Krankheiten zum Krankheitsbild der Arthrose.
Schulmedizinisch wird oft gesagt, dass eine Operation die Leiden lindert oder gar aufhören lässt. In meinen Augen sollte ein Gelenkersatz wohl überlegt sein, da viele medizinische Konsequenzen die Folge sein können.
Komplementärmedizinisch gibt es diverse Therapien, die vor einer “ultima ratio” Entscheidung probiert werden sollten. Diese Therapieverfahren setzen nicht mit dem Ziel der Heilung an, sondern vielmehr mit dem Ziel der Erhaltung und Verbesserung. Diese Therapieformen brauchen deutlich mehr Zeit, haben dafür wesentlich weniger Nebenwirkungen. Der größte Vorteil ist die Vermeidung einer sehr intensiven Narkose und dem Erhalt der körpereigenen Gelenke.
Arthrose Therapiemöglichkeiten
Arthrose ist ein Prozess, der als degenerativ bezeichnet wird. Arthrose geht mit dem Abbau von Knorpelgewebe und Knochensubstanz einher. Im Alter ist es völlig normal (physiologisch), dass Knorpel und Knochen weniger aufgebaut werden. Diese Prozesse kann man jedoch stimulieren. Es gibt verschiedene Therapieansätze. Diese haben die Wiederherstellung jedoch nicht als Ziel. Vielmehr geht es um Schmerzreduzierung, Reduktion des Abbaus sowie den Erhalt des Knorpel- und Knochengewebe. Mit der Therapie sollte die Bewegung verbessert werden können.
Ozon-Therapie
Ozon kann über eine große Eigenblutbehandlung verabreicht werden, rektal oder um das Gelenk gespritzt werden. Das Ozongas soll verschiedene Wirkmechanismen haben. Angeführt sind hier folgende bekannte und erwartete Wirkungen:
- Antiinflammatorisch (Entzündungshemmend)
- Aktivierung der immunkompetenten Zellen und Knorpelzellen (Zellen, die den Knorpel aufbauen, sollen aktiviert werden)
- Aktivierung des Immunsystems
- usw.
Biomolekulare Therapie
Die biomolekulare Therapie ist eine Therapieform mit Organpräparaten bzw. Organextrakten. Dabei werden Zytokine (Botenstoffe, die Zellen aktivieren) in die betreffende Areale gespritzt. Ziel ist, gezielt die Zellen zu aktivieren, die entweder deaktiviert wurden oder viel zu wenig sind, weil die Gegenspieler in der Überzahl sind. Die Firma VitOrgan produziert diese Arzneimittel.
Phytotherapeutika, Mikronährstoffe + Aminosäuren
Neben den oben genannten Therapie gibt es auch pflanzliche Arzneimittel und Mineralstoffpräparate, die sich auf das abbauende Geschehen positiv auswirkt. So wirken einige pflanzliche Präparate entzündungshemmend, Knorpelaufbauend und sogar schmerzlindernd. Neben pflanzlichen Präparaten gibt es auch Mikronährstoffe und Aminosäuren (Bausteine für unsere Zellen und Enzyme), die sich extrem positiv auf die Arthrose (Arthritis) auswirken können. Ob lokal aufgetragen, oral substituiert oder gespritzt. Die Bandbreite der Behandlung ist groß und in vielen Fällen positiv ausgefallen.
Manuelle Therapien und Blutegel
Manuelle Therapien sind wichtig. Die klassischen Therapien, wie Bewegungs-, Wärme-, Kälte- und Physiotherapie sind wichtig und können helfen den Prozess zu verlangsamen. Andere Therapien, wie die Behandlung mit einem Physiokey (modulierte Stromimpulse auf Basis einer Echtzeitmessung des Hautwiderstandes), Schröpfen, Baunscheidtieren oder Akupunktur können dauerhafte Verbesserungen bewirken.
Eine sehr alte Form ist die Blutegelbehandlung. Diese wird auch intuitiv von Tieren praktiziert. Die Blutegel werden an die betroffene Stelle gesetzt, um zu beißen. Nach einer Behandlung sprachen viele Patienten von Schmerzfreiheit und deutlicher Verbesserung der Bewegung. Teilweise über einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten.